Jerez de la Frontera

In Jerez erlebt ihr: die Geburtsstätte der Sherry-Weine, Wiege des Flamenco, die königliche Reitschule, Ambiente mit vielen Brunnen, eine sehenswerte Burg Alcázar sowie Weitsicht bei einer Kirchenturmbesteigung. 

Sherry-Wein, Flamenco und andalusische Reitkunst

Jerez de la Frontera

Jerez gehört zu den Städten Andalusiens, in denen ihr eine Mischung aus touristischen Attraktionen und authentischer andalusischer Lebensart spüren könnt. Beim Schlendern durch die hübschen Gassen, entlang zahlreicher Brunnen mit Fontänen und künstlerischen Skulpturen, steigen euch verführerische Düfte aus den vielen kleinen Restaurants entgegen. Ähnlich wie in Cádiz gibt es hier auch viele Touristen, die sich unter die Einheimischen mischen. 

Auf der hübschen Plaza del Arenal findet ihr eine riesige Auswahl an gastronomischem Angebot. Allerdings auch sehr touristisch. Authentischer ist es im Viertel Santiago welches auch einige Bars hat, in denen ihr bei einem Glas Wein den Flamenco-Sängern zuhören könnt. Das ist immer abhängig von den Aktionen, die diese gerade haben. Abends findet ihr aber eigentlich immer etwas derartiges. Fragt die einheimischen Passanten einfach nach „Bar con Flamenco?“

Es bietet sich an, von der Plaza del Arenal weiter zum Alcázar de Jerez zu laufen. Wenn ihr Zeit habt, besichtigt hier die Gärten und den Palast.

Fast nebenan ist die riesige Bodega Gonzalez Byass. Eine Besichtigung hier lohnt sich besonders für Liebhaber der edlen Tropfen aus den regionalen Weintrauben. Für den Sherry (die Spanier nennen ihn Jerez) wird die Rebe Palomino und für bestimmte Sorten die Rebe Pedro Ximenez verwendet. Eine mehrstündige Besichtigung mit Verköstigung kostet zwischen 15 und 19 Euro pro Person. Nicht ganz billig, aber ihr bekommt interessante Einblicke in die Produktion, erlebt das hübsche Fabrikgelände mit langer Tradition und verköstigt sehr gute Sherry-Weine. Mir war vorher nicht bewusst, wie stark die Qualität zwischen den einzelnen Weinen variiert und warum. Die Besichtigung lohnt sich m.E. 

Nach der Besichtigung könnt ihr den Kirchturm Torre de la Catedral besteigen. Der ist wenige Meter vom Ausgang der Bodega entfernt. Von oben soll der Blick sehr schön sein. Nach 4 Gläsern Sherry haben wir uns jedoch dagegen entschieden. 

Zwei Möglichkeiten, um die Stadt zu erkunden:

  1. Ihr schlaft auf dem kostenpflichtigen Stellplatz für Wohnmobile La Morada del Sur und nehmt von da aus einen Bus. Es gibt eine Verbindung und an der Rezeption wird euch diesbezüglich Auskunft gegeben. Oder mit dem Taxi (ca. 4 km bis in die Altstadt).
  2. Ihr parkt kostenlos auf einem Parkplatz am Park Juan Carlos-Durán La Unión und lauft von dort aus etwa 25 Minuten bis in die Altstadt. Ihr kommt dabei auch an der Königlichen Reitschule vorbei. 

Standort in Google Maps

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