Zuriza – Tal bei Ansó

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Zuriza ist ein Ort, etwa 15 km nördlich von Ansó. Immer entlang des Flusses Río Veral. Eigentlich ist Zuriza ein Ort, der nur aus dem gleichnamigen Campingplatz besteht. Vor hier aus startest du eine tolle Wanderung entlang des Flusses Barranco de Petraficha oder du kannst auch weiter hoch bis zum Refugio de Linza fahren, von wo aus weitere Wanderwege starten. Schlage dein Lager auf dem Campingplatz Zuriza auf – wild stehen ist im Nationalpark verboten und der Platz ist günstig und schön gelegen.

für euch getestet
Bergkulisse
Günstiger Campingplatz
Viele Wanderwege

Im Video siehst du nicht nur Eindrücke von den beiden Wanderwegen, die wir getestet haben – auch die Anfahrt zum Campingplatz Zuriza ist atemberaubend. Besonders für den Beifahrer. Der Fahrer sollte sich lieber konzentrieren 🙂 Eine Strecke, die wirklich Spaß macht. Tipp: Fahre wenn möglich zu Zeiten, in denen wenig Verkehr ist. Wir haben gemerkt, dass es spät abends entspannt ist zurück zu fahren, weil die Wanderer dann schon weg sind und auch kaum noch Jemand hoch ins Tal fährt. Auf dem Hinweg zur Mittagszeit war es auch gut.

Dein Campingplatz

Mit Bergblick

Betrieben wird der Campingplatz von Assier – einem Schäfer, der jahrelang seine Herden durch die umliegenden Täler getrieben hat. Nun hütet er nur noch gelegentlich Schafe und hat sich mit Leib und Seele dem Campingplatz verschrieben. Er will das Gelände natürlicher gestalten. Man soll die Schönheit des Tales spüren. Zu seinem Ärgernis gibt es aus vorherigen Zeiten  unschöne Reste von Mobilheimen, die lieblos verlassen wurden. Diese Reste will Assier möglichst schnell räumen, um Platz für grün zu machen. Grün grün grün will er haben und nur noch Zelte und Wohnmobile, die zwischen dem Grün möglichst verschwinden. Sobald er die rechtliche Handhabe dafür hat, wird sich das Gesicht des Platzes also verändern. Wir haben uns trotzdem schon sehr wohl gefühlt. 

Eine Ecke ist bereits schön grün und bietet einen tollen Blick. Hier finden auch einige Wohnmobile Platz.
Zufahrt zum Campingplatz und Terrasse

Im großen Haupthaus findest du herzhafte Gerichte und kühles Bier. Wenn du einen lokalen Schnapps probieren möchtest, dann bestelle einen Pacharán, der aus den Beeren der Schlehe gewonnen wird. Am Besten mit Eiswürfeln. Dieser Schnapps mit bis zu 30 % wird in dieser Gegend schon seit dem Mittelalter getrunken. Im Restaurant gibt es einen Mittagstisch (almuerzo). Die Preise sind moderat. Im Vergleich empfanden wir diese günstiger als in Ansó. Im Haupthaus gibt es auch ein kostenpflichtiges WLAN. Ansonsten gibt es im ganzen Tal keinen Empfang, auch nicht mit dem Mobiltelefon.

Du findest hier ein großes Steinhaus jeweils für die Damen- und Herren-WC, Duschen und Spülbecken. Diese Gebäude befinden sich mittig auf dem Gelände, so dass du vom grünen Stellplatz für Wohnmobile etwa 80 m gehen musst. Unpraktisch ist die Entleerung der WC-Kassetten vom Wohnmobil. Diese muss in den Toiletten erfolgen. Das hat was mit dem Abwassersystem zu tun – ganz genau habe ich das nicht verstanden. Ich habe bereits angeregt, dass ein Schlauch zum Spülen der WC-Kassette angebracht wird und eine Toilette speziell nur dafür ausgewiesen wird. 

Die Duschen sind vernünftig. Heißes Wasser und im Preis enthalten. 

Wandertipps

Entlang des Barranco de Petraficha zum Rincón del Alano

Hier zeigt Andrea auf den Weg, der weiter ins Tal führt. Etwas unterhalb von Andreas Hand.

Die Wanderung startet direkt am Campingplatz und führt eine Weile tiefer in ein Seitental hinein – immer oberhalb des Flusses Barranco de Petraficha. Oberhalb von Andreas Kopf ist der Weg leicht zu erkennen. Bis zum Parkplatz Parking de la Pista de Tacheras (s. auch die Map) ist der Weg flach und leicht. Wenn du willst, kannst du auch mit dem Auto/Wohnmobil bis zu dem Parkplatz fahren. Der Weg ist aber schon sehr schön. Immer wieder führen Bäche von linken Hang in den Fluss und es gibt auch Möglichkeiten, direkt ans Flussbecken zu gelangen.

Hier siehst du, warum ich empfehle lieber bis zu dem Parkplatz zu laufen. Es ist perfekt, um dich in toller Kulisse warm zu laufen. Der Weg wird nun aber teilweise steil und steinig. Unser Ziel sind die Berge, die du im Hintergrund siehst.

Wir wollen zum Achar de Alano. Dafür folgen wir der rotweißen Markierung, die für den GR 11 steht - einem transpyrenäischen Wanderweg
Bis zum Abzweig zum Achar de Alano (s. Map) geht es entlang des Wanderweges GR 11.1
Dieser letzte Abschnitt ist ziemlich steil.

Hier geht es hoch. Kurz vor Mero siehst du den Wegweiser. Hier in hellgrün wird der Weg hoch zum Achar de Alano ausgewiesen. Es geht für uns also links hoch über die grünen Felder. Wir haben es bis fast vor das Geröllfeld geschafft. Wegen der starken Hitze, unseren dicken Bäuchen und Meros Gelenkproblemen, haben wir das Endziel aber nicht erreicht. Dieses ist der Kamm links von dem Berg Alamo. Glückliche Wanderer kamen von dort zurück und berichteten uns von einer grandiosen Aussicht zur anderen Seite. Wenn du also fitter bist, dann gehe bis zu diesen Kamm/Spalte.

Wanderung 2 - Bosque de Gamueta

Szenenwechsel – anders als der erste Wandertipp, gehts du hier einen großen Teil durch schattigen Wald. Auch viele Buchen. Das ist besonders im heißen Sommer sehr angenehm. Diese Route hat sehr wenige steile Strecken und ist auch für Kinder geeignet. Eine leichte Wanderung, die zwischen 3 bis 4 Stunden in Anspruch nimmt.

Hier geht es los. Fahre mit dem Wohnmobil bis zum Parkplatz am Refugio de Linza. Das kannst du garnicht verfehlen. Es ist die einzige STraße, die vom Campingplatz aus weiter nördlich geht und dann am Refugio de Linza endet. 

Auf dieser Wanderung gibt es nicht die tolle Bergkulisse, wie bei der ersten Wanderung. Fokus ist der Wald Gamueta. Nur Zwischendurch gibt es offene Flächen wie hier.
Weil es plötzlich anfing, heftig zu gießen, haben wir keine Fotos direkt vom Wald. Bei gutem Wetter ist es aber wirklich schön und besonders zu empfehlen, wenn du gerne Vögel beobachtest und von der brennenden Sommersonne fliehen möchtest.
Das letzte Stück verläuft entlang der Straße zurück zum Parkplatz.
Weil es plötzlich anfing, heftig zu gießen, haben wir keine Fotos direkt vom Wald. Bei gutem Wetter ist es aber wirklich schön und besonders zu empfehlen, wenn du gerne Vögel beobachtest und von der brennenden Sommersonne fliehen möchtest.

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